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Aktuelles & Meilensteine
Was Ansteht, gerade Passiert und spannende Vergangenheit

01. Mai 2023

Tag der offenen Weinkeller  Berghof, Wiesendangen

11 - 17 Uhr
Es erwartet Sie ein spannendes Weinsortiment aus unseren eigenen Reblagen.
Erleben Sie mehr über das Weingut bei einer Führung oder geniessen Sie die Rebberge auf einer Kutschenrundfahrt.
Festwirtschaft: Puureschüblig- oder Alpchäsplättli
Konzert Musikverein Rickenbach: 12.30 Uhr


15. Juni 2024

Volksmusik Stubete, Verbandschweizer Volksmusik  Berghof, Wiesendangen, öffentlich

14.00 Uhr bis "open end" (in die Nacht) wird musiziert.
Der Grillplausch mit Musigstubete findet jährlich jeweils eine Woche vor dem Albanifest Winterthur statt.
Als Bühne dient ein alter Heuwagen, wo bis zu 50 Musikantinnen und Musikanten frei zusammenspielen (JAM-SESSION der Volksmusik).
Geniessen Sie die musikalischen Vorträge in der Tenne und lassen sich in der Festwirtschaft mit Grilladen, Getränken und Kuchen verwöhnen.

Mit etwas Glück kann man auch einen schönen Tombola-Preis mit nach Hause nehmen.

Der Anlass ist öffentlich bei freiem Eintritt.


01. Juli 2024

Zürich going downtown    Kreuzgang Fraumünster,  Zürich, öffentlich mit Ticket


August 2024

Musikfestwochen  Kirchplatz Winterthur


Oktober 2024

Chilbi  Dorfkern Wiesendangen


2. und 3. November 2024

Weindegustation mit Racclettestübli  Berghof, Wiesendangen

Wall of Fame

Baustelle.jpg Diese Seite ist im Moment im Umbau, daher ist noch nicht alles ganz wie es sein soll. Danke für Ihr Verständnis.

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Timeline

2012

In Bearbeitung


Vierte Generation

In Bearbeitung


2000

In Bearbeitung


1997

In Bearbeitung


Dritte Generation

Benjamin Kindhauser geb. 16. Juli 1949

Mit abgeschlossener Ausbildung als Winzermeister übenahm er den Betrieb 1978 vom Vater. Als einer der Pioniere begrünte er die Reben; erst mit gezielten Einsatversuchen, später mit der heimischen Vegetation. Bis anhin wurde der Rebboden brach gehalten, was bei Gewittern häufig zu erheblichen Erdabschwemmungen führte, welche mit viel Aufwand wieder den Berg hinauf geschafft werden mussten. Anfangs als "Grüsel" bezeichnet sind grüne Rebböden heute normal, haben sogar viele Rebkrankheiten und Schädlinge auf einfache, natürliche Weise beseitigt. Neben den Reben lagen Benjamin Kindhauser die Kühe sehr am Herzen. Um den Anforderungen der Tierhaltung gerecht zu werden hat Beni, wie er umgangssprachlich genannt wird, ein neues Gülleloch und ein grösserer Schweinestall gebaut. Ebenfals erweiterte er den Hof mit einem Hochsilo, Maschienenschopf und dem Stöckli, welches mit einem Quergiebel direkt ans Wohnhaus angebaut wurde.  Die 1980 bis Ende der 90er Jahre waren geprägt durch Absatzprobleme des Ostschweizer Weines. Von der Quantität zur Qualität hin bauchte es im Rebbau schnelle Anpassungsfähigkeiten welche Benjamin Kindhauser gut meisterte. Auch setzte er erste Massnahmen zur natürlichen Vielfalt um und schuf die ersten ökologischen Ausgleichsflächen. Sein schwierigster Entscheid als Landwirt war, mit der Milchwirtschaft aufzuhören. Nun war der Rebbau ganz zum Fokus des Berghofs geworden.

Mehr über ihn? Ein Portrait aus der Dorfzeitung


1964

Seit ich mich als Bub zurück erinnern konnte, kaufte unser Weinkäufer (Weinherr) Oskar Peter, Wirt zur Kreuzstrasse, unseren Wein "trüb ab Presse" und pflegte ihn dann selber. Nun aber wünschten alle Wiesendanger Wirte und auch die andern früheren Weinkäufer, den neuen Wein nicht mehr wie bisher "trüb ab Presse" zu kaufen, sondern fertig gepflegt und ausgebaut, abgefüllt in der Flasche. Auf diese Anforderungen waren wir in keiner Weise eingerichtet. Ernst Kindhauser fand die Lösung in den V.O.L.G. Weinkellereien. Diese suchten nach Traubenlieferanten und so entstand eine Zusammenarbeit die fast 50 Jahre anhielt. Der "Volg" war ein treuer Abnehmer in den guten, aber auch harzigen Trauben- oder Weinjahren. Mit Trakror und Wagen fuhr Benjamin Kindhauser 48 Jahre lang die vollen Traubenstanden ins Ruhtal in Winterthur, wo der "Wiesedanger" stets seperat gekeltert wurde.


1947

Ein Werbeblatt von Kern & Schaufelberger zeigt am Berghof, dass die heutige Innovation in Windenergie nichts neues ist. Die Windanlage diente jedoch nur zur Stromerzeugung der 29 Lampen. Es waren schweere Jahre ohne Strom, alles Wasser musste von Hand gepumpt werden und auch das Licht war auch nicht konstant. Allzeit vor Augen, dass unten im Dorf das "moderne" Leben so einfach schien. Durch erneutes Anfragen wurde 1947 endlich dem Stromanschluss durch die Gemeinde zugestimmt und das Wasser floss von da an vonselbst:
Die angeschlossene Wasserpumpe mit der automatischen Druckregelung versorgt uns seither mit "fliessendem" Wasser. Was war das für uns eine Wohltat! Meine Frau musste in der Küche kein Wasser mehr pumpen, niemand musste mehr pumpen um das Vieh zu tränken, niemand um die Reben zu spritzen, um die Wäsche zu waschen, um den Garten zu giessen und -und -. Und wir hatten doch, Vater und ich, damals noch mit der Rückenspritze, nebst den unsrigen noch für fünf andere Rebenbesitzer die Reben gespritzt. Ernst Kindhauser


Zweite Generation

Ernst Kindhauser geb. 26. April 1913

Er hatte die zwei ersten, harten Jahrzente auf dem Berghof miterlebt. Dies motivierte ihn umso mehr seine Energie in den Betrieb zu investieren um seine Eltern zu entlasten. Dann kam der zweite Weltkrieg welcher das Land auf den Kopf stellte. Er musste in den Aktivdienst. Seine Frau und der Vater mussten wärend den wiederum harten Jahren mit dem Hof klarkommen.
Nach dem Krieg gieng es mit der Witschaft aufwärts, auch mit dem Beghof, welchen Erst Kindhauser 1952 offiziell übernahm. 1957 gab es eine Güterzusammenlegung*, durch welche alles Land um Berghof dem Betrieb zugeteilt wurde, jedoch auch schönes Ackerland verloren gieng, denn daraus entstand ein Nachbarshof. "Nach langen Verhandlungen entschied dann die Ausführungskommission, mein Bruder würde diese Siedlung erhalten, wenn wir bereit wären, so viel steiles Rebland zu übernehmen. Das war für mich aus beruflicher Sicht als Bauer der schwerste Entscheid meines Lebens, er bedeutete die Aufgabe von Zuckerrüben -und Kartoffelbau." Wohl der Entscheid, welcher den Berghof zuletzt zum Weingut machte. Ernst Kindhauser war Innovationen und Neuem nicht abgeneigt, wenn es zur Erleichterung der Arbeit diente. So stellte er zum Beispiel schon 1959 auf Drahtanlagen im Direktzug um, weg von den aufwändigen Stickelreben.

*Eine Güterzusammenlegung ist eine Neuverteilung der Grundstückbesitze, welche oft durch Erbteilungen immer kleiner werden.

Mehr über ihn? Lebenserinnerungen von Ernst Kindhauser.

 


1923

Anfang Februar 1923 z0g die Familie in den Berghof ein. Ernst Kindhauser erinnert sich an diesen Tag:
Schon Wochen vorher zügelte Vater mit Pferd, Ochs und Schlitten Heu und Stroh, andere Vorräte, entbehrlichen Hausrat, Handgeräte, Werkzeuge und noch tausend Dinge, die sich in alten Bauernhäusern finden. Aber der wichtigste Tag war bestimmt derjenige, an dem Vater und Mutter, Grossmutter und wir 3 Buben, unser Knecht Wolfgang, dann unsere Kühe und Kälber samt Pferd, Ochs, Schweine, Hühner und Katzen auszogen. Das Küchengeschirr wurde in Zeinen und Harassen auf den grossen Brückenwagen geladen. Ebenso Küchen und Stubentisch; darunter sass warm eingepackt mein jüngster Bruder, der in den letzten Tagen noch die "Masern" erwischt hatte. Am Morgen hatte ich vor lauter Aufregung sogar vergessen, meinen Schultornister in die Schule mitzunehmen. Im Berg oben, im neuen Haus war es kalt, der neue Kachelofen in der Stube durfte noch nicht zu stark geheizt werden. Was aber viel schlimmer war, am Abend wurde es recht ungemütlich dunkel. Wir hatten ja kein elektrisches Licht mehr wie im Dorf, und wir Buben waren uns nicht gewohnt, mit den alten Petroleumlampen umzugehen. Wir sassen an jenem ersten Abend in der kalten Stube, eine alte Stall- Laterne auf dem Tisch. Zwei Zimmerleute hatten noch letzte Arbeiten auf der Schütti fertig gemacht und assen mit uns z'Nacht. Vater erzählte den Werdegang der neuen Siedlung. Wir hätten halt jetzt noch kein "Elektrisch", weil er die Zuleitung vom Dorf her selber hätte bezahlen müssen und die finanzielle Belastung einfach zu gross wäre.


Erste Generation

Ulrich Kindhauser  13. Februar 1882 - 09. April 1980

Der Erbauer des Berghof.

Beim Fälgen (Rebenhacken) in den Bergreben verlor dieser 1921 ein Auge. Trotz dieses Unfalls verfolgte er unbeirrt seinen schon lang gehegten Plan im Berg oben einen Hof zu gründen. Durch Landkäufe bei Ganten und durch Landabtausch erwarb gutes Land oben am Berg. Als ein Fachmann auch das wichtige Grundwasser fand, stand dem Plan nichts mehr im wege. Er baute.
Dies war ganz bestimmt sein schwierigster Entscheid. Heute sind Bauernhöfe irgendwo im Grünen ganz selbstverständlich, 1922 jedoch war es eine der ersten Aussiedlungen im Kanton Zürich, welches im Dorf zu viel Kopfschütteln führte: "Dä spinnt doch, händs gseit."


1835

Die Familie Kindhauser kam Anfangs der zwanziger Jahre des 19. Jahrhunderts von Kleinandelfingen nach Wiesendangen und liess sich im Oberdorf nieder.
Unter dem Datum 18. Februar 1835 steht im Gemeinderatsprotokoll:
"Joseph Kindhauser, der schon mehrere Jahre auf Eigentum sitzt, wird einstimmig ins Bürgerrecht von Wiesendangen aufgenommen."
Dieser Joseph Kindhauser war der Grossvater des Berghof Gründers.